Zu Besuch:  Oberleutnant Markus Beyer, Karriereberatungsoffizier der Bundeswehr.

Auf Anfrage des Karriereberatungsbüros Donaueschingen der Bundeswehr, lud Frau Apholz im Zuge der Berufsorientierung, den Karriereberatungsoffizier Markus Beyer in die achte Klasse ein.

Die Informationsveranstaltung des Karriereberatungsoffiziers weckte das Interesse der Schüler. Im Gespräch mit den Schülern zeigte sich, dass einige über Verwandte oder Bekannte in Kontakt mit der Bundeswehr gekommen waren.

Die Schüler erfuhren, dass früher die Wehrpflicht das Personal lieferte. Heute muss die Bundeswehr selbst als Arbeitgeber auftreten. Dabei hat sie meistens die gleichen Probleme wie die Wirtschaft: Stichwort Fachkräftemangel. Aber auch manches Image-Problem macht der Bundeswehr zu schaffen.

Herr Beyer informierte die Schüler über Berufsausbildungen, Einstellungsvoraussetzungen und Auslandseinsätze. Dabei machte er deutlich, dass nicht jeder, der zur Bundeswehr geht, zwangsläufig für den „Dienst an der Waffe“ bereit sein muss. Denn es gibt auch eine zivile Seite im Bundeswehrbetrieb und damit verbunden auch die entsprechenden Ausbildungsberufe, die mit gutem Hauptschulabschluss angestrebt werden können.

Das Ausbildungsspektrum ist vielfältig und reicht von Medizinberufen über Metallberufe bis hin zu Verwaltungs- und Dienstleistungsberufen. Herr Beyer sprach ebenso die Voraussetzungen an, die jeder Interessent mitbringen muss.

Im militärischen Bereich sind das die deutsche Staatsangehörigkeit, das Eintreten für die freiheitlich-demokratische Grundordnung, keine Vorstrafen, keine Drogen-Karriere, keine Überschuldung, sowie charakterliche, geistige und körperliche Eignung. Hinzu kommt ein Mindestalter von 17 Jahren und am Ende auch die Bereitschaft für Auslandseinsätze. Gleichfalls spielen Sportlichkeit und sogar der Bodymaßindex bei der Einstellung eine Rolle, was die Schüler hellhörig werden ließ. Der BMI muss zwischen 19 und 30 liegen. Ein Soldat darf auch nicht weniger als 50 kg wiegen und nicht kleiner als 155 cm sein.

Herr Beyer sprach auch über die Verdienstmöglichkeiten während des freiwilligen Wehrdienstes. Der Wehrsold beträgt in den ersten drei Monaten 837€ und bis zu 1.252€ bei 23-monatigen Dienst.

Nachdem die Schüler noch verschiedene Fragen zum Einstellungstest und zur Ausbildung stellten, durften sie die mitgebrachte Ausrüstung inklusive 20 kg Marschgepäck anziehen und ausprobieren.

gez.

Sandra Apholz